Traditionelles Brot backen in der Westgaster Mühle.
In der Mühle wurde bis in die 70er Jahre hinein Korn gemahlen sowie Graupen hergestellt. Bis zu einem Dutzend Arbeiter konnten in der Mühle beschäftigt werden, sodass bei günstiger Windlage in einer Stunde eine ganze Tonne Korn verarbeitet werden konnte. Erst im Jahre 1958 durften in der Nähe der Mühle neue Gebäude errichtet werden, da man fürchtete, dass die Gebäude der Mühle den Wind nehmen könnten, solange sie noch gewerblich genutzt wird.
1988 wurde Gerd Campen, der ehemalige Bürgermeister der Stadt Norden, Eigentümer der Mühle und setzte sich stark für ihren Erhalt ein. Die durch den Verschleiß notwenige Renovierung wurde 1992 abgeschlossen, sodass die Mühle wieder öffentlichkeitstauglich war. Die Gründung des Vereins Westgaster Mühle, der mittlerweile ganze 200 Mitglieder zählt, und das Öffnen eines Bio-Hofladens, sowie einer Teestube, sollen die Mühle finanziell absichern. Zudem organisiert der Verein jedes Jahr ein Mühlenfest.
Interessierte können, ohne Führung, jeden Tag die Mühle bis zum fünften Boden besichtigen. Führungen finden jeden Donnerstag um 15 Uhr statt.